- Stille Entzündungen, Entzündungen, Entzündliche Erkrankungen alles das gleiche
- Warum Allergien und Unverträglichkeiten Entzündungen anheizen können
- Omega 3 - was ist das Geheimnis
- Entzündungshemmende Ernährung
Stille Entzündungen, Entzündungen, Entzündliche Erkrankungen alles das gleiche
Bei Entzündungen denken viele an die damit verbundenen klassischen Entzündungssymptome wie Rötung, Schwellung, Schmerz, Fieber und gestörte Funktion (z.B. bei Arthritis die Bewegungseinschränkung. Aber was ist mit den stillen Entzündungen (Silent Inflammation). Oft sind diese gar nicht im Blickfeld der Betroffenen! Was ist nun der Unterschied oder ist es nun das Gleiche?
Nicht ganz:
Während die klassische Entzündung mit Symptomen einhergeht, spielt sich eine stille Entzündung wie der Name bereits verrät im Verborgenen ab. Es sind diffuse Symptome oder Gefühle die sich nicht zuordnen lassen. Die meisten Menschen die darunter „leiden“ empfinden diese sogar als Normalzustand und haben fast vergessen wie sich Wohlbefinden anfühlt.
- Müdigkeit
- Konzentrationsprobleme
- Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen
- Lust- und Antriebslosigkeit
- Häufige Infekte
- Nachtschweiß
- Schlafprobleme
- Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln oder Kosmetikprodukten
Sehr selten kommt es vor, dass alle Symptome einer stillen Entzündung auf einmal auftreten. Aber Müdigkeit, Abgeschlagenheit usw. gleich als Stress abzutun und wird sich schon wieder verbessern, hier wäre es ratsam auch stille Entzündungen in Betracht zu ziehen. Denn diese türmen sich immer weiter auf und fungieren wie ein Schwelbrand im Körper, bis das Feuer ausbricht.
Viele Zivilisationskrankheiten werden durch stille Entzündungen begünstigt oder ausgelöst. Oft sprechen Forscher vom sogenannten „Inflammageing“. Diese Bezeichnung drückt aus, dass Entzündungs- und Alterungsprozesse sich gegenseitig beeinflussen. Stille Entzündungen sind Wegbereiter für Demenz (Typ3 Diabetes), Insulinresistenz, Arteriosklerose usw..
Langfristig erhöht sich das Risiko für:
- Allergien
- Chronische Schmerzen (Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen)
- Depressive Verstimmungen
- Stoffwechselerkrankungen (Typ-2-Diabetes, Metabolisches Syndrom)
- Erhöhte Cholesterinwerte
- Adipositas
- Herz-Kreislauferkrankungen wie koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinfarkt, Schlaganfall
- Nicht-alkoholische Fettleber
- Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Autoimmunerkrankungen (Rheuma, Multiple Sklerose, Demenz, Hashimoto)
- Krebserkrankungen
- Vorschnelle Alterung
Woher kommen stille Entzündungen?
- Ernährung (Ich sehe schon das Augenrollen vor mir – hab ich Recht?)
Was wir essen ist einfach die Grundbasis- Du bist was Du isst!
Fertiggerichte, zu viel Zucker und Salz (großer Entzündungstreiber) und vor allem die falschen und zu wenige Fette in unserem Essen.
Stell Dir einmal vor Du würdest in Dein Auto irgendein Öl reinkippen?! Das kommt nicht in Frage - Stimmts?
- Zu viel Stress – die Macht der Gedanken
Zu viel Hektik, ungesunder Lebensrythmus und negative Gedanken können zu einem Kreislauf werden der die Zellen zum vorzeitigen Altern anregt. Es ergibt sich schlichtweg ein höherer „Abnutzungseffekt“
- Zu wenig qualitativ guter Schlaf
Schlaf ist etwas elementares für unsere Gesundheit, denn wer zu wenig schläft hat einen sehr hohen Cortisolspiegel (Stresshormon) dessen Ausschüttung zur Schlafenszeit normalerweise gesenkt wird.
- Bauchumfang / viscerales Fett
Das Bauchfett produziert in großen Mengen Entzündungsbotenstoffe, die über das Blut im gesamten Körper verteilt werden. (Adipositas)
- Zu wenig Bewegung
Klar ist, je mehr sich unsere Bewegung verringert desto mehr Zivilisationserkrankungen treten auf, Bewiesen ist, dass Bewegung gut tut, in welchem Maße ist individuell!
- Umweltgifte und Rauchen
Warum Allergien und Unverträglichkeiten Entzündungen anheizen können
Menschen stehen ein Leben in einem Spannungsfeld von inneren Prozessen und äußeren Gegebenheiten. Diese beeinflussen sich gegenseitig und sind für unsere Gesundheit maßgeblich. Unser Körper muss dieses Gleichgewicht aufrecht halten - oder gerät in Dysbalance (stille Entzündung -> Krankheit)
Die Haut und die Schleimhäute sind im Kontakt von innen und außen besonders gefordert. Alles, was uns im Außen begegnet, seien es Nahrung, Heilmittel oder Sinneseindrücke, muss der Körper in «körperfremd» oder «körpereigen» kategorisieren und ggf. umwandeln. Ebenso muss alles, was von innen kommt, wie Stoffwechselendprodukte, Gedanken oder Hormonwirkungen, verarbeitet werden.
Allergien und Unverträglichkeiten sind eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen. Chronische Entzündungen sind auf diverse Ursache zurückzuführen, haben aber immer die selben Themen, ein unausgeglichenen Immunsystem und Dysbalancen in der Zelle
Bei autoimmun bedingten Erkrankungen wie z. B. Morbus Chron oder Hashimoto Thyreoiditis richtet der Körper seine Immunabwehr fälschlicherweise gegen die eigenen Zellen. Was zu einer erheblichen Entzündung führt.
Ausgelöst werden kann dies durch Nahrungsmittel, Rauchen, Umweltgifte (siehe Woher kommen stille Entzündungen)
Blutuntersuchung: Entzündungsmarker und AA/EPA-Quotient
Ob eine stille Entzündung vorhanden ist, lässt sich durch die Beurteilung der Entzündungsmarker relativ leicht herausfinden. Leider schenken Ärzte den Entzündungsmarkern nicht die Beachtung die sie verdient hätten. Eine mögliche stille Entzündung liegt vor, wenn der BSG (Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit) mindestens 10 mm/h beträgt oder CRP-Wert (Abkürzung für "C-reaktives Protein") bei über 1 mg/dl liegt (in der Schulmedizin erst bei über 5 mg/dl).
AA/EPA-Quotient
Therapeuten, die ganzheitlich arbeiten, können seit kurzem auch eine Fettsäure-Analyse verwenden. Hierbei werden Omega-3-, Omega-6-, Fettsäure-Werte und Werte der gesättigten und Transfettsäuren gemessen.
Außerdem kann der AA/EPA-Quotient bestimmt werden. „AA“ ist die wichtigste entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäure „Arachidonsäure“ und „EPA“ die wichtigste entzündungshemmende Omega-3-Fettsäure „Eicosapentaensäure“.
Es wird also das Verhältnis dieser beiden Fettsäuren zueinander bestimmt; je geringer dieses ist, desto besser hinsichtlich der entzündungshemmenden Wirkung. Das AA/EPA-Verhältnis ist ein guter Marker für die Entzündungsneigung, zeigt Entzündungen allerdings nicht direkt an.
Omega 3 - was ist das Geheimnis?
Omega 3 und 6 beide Fettsäuren benötigt der Körper.
Für den Aufbau von DNA (unser Erbgut) braucht es ein Verhältnis von 1:1, die WHO sagt ein Verhältnis von Omega3 1 : 3 Omega 6 ist für die Gesundheit in Ordnung, die DGE ist da etwas großzügiger und gibt ein Verhältnis von 1:5 an? Spätestens ab dann wird es wirklich schädlich für den Körper.
Entzündungshemdende Ernährung
Meint das ausschließen von Entzündungsfördernden Lebensmitteln, dazu werden auch verschiedene Ernährungsformen "empfohlen", die alle eine positive Wirkung auf chronische entzündliche Prozesse haben und zum Ausheilen führen können.
- Basenspendende Lebensmittel enthalten viele Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
- Sie sind naturbelassen, somit fallen Zusatzstoffe in Fertig- und Halbfertigprodukten weg.
- Entzündungs- und allergiefördernde Stoffe wie Fleisch, Milchprodukte und Weizen werden reduziert bzw. während einer Kur vollständig gemieden.
- Genussmittel wie Kaffee, Zucker, Weißmehl und Alkohol werden komplett vermieden.
- Pflanzliche Nahrung enthält generell viele basische Bestandteile, Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
- Entzündungs- und allergiefördernde Stoffe wie Fleisch und Milchprodukte fallen weg. Krankheitsfördernde Stoffe aus der Tierhaltung (Hormone, Antibiotika usw.) wie auch Stress- und Angsthormone, die Tiere in Mastbetrieben produzieren, werden ausgeschlossen.
- Hohes Bewusstsein für ethisch-moralische und ökologische Überlegungen.
- Vitamin B12, das nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, muss supplementiert werden.
- kritische Nährstoffe sind Eiweiß und Eisen
Die Paleo-Ernährung, auch Steinzeiternährung genannt, ist aus Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch, Eiern und Nüssen aufgebaut. Zucker, Konservierungsstoffe, Aromastoffe oder künstliche Zusatzstoffe werden gemieden. Auf Getreide wird verzichtet. Die Paleo-Ernährung orientiert sich an der Ernährung unserer Vorfahren (Jäger und Sammler, daher auch der Name Steinzeiternährung):
Pegane Ernährungsweise
- Ist das Vermischen der Veganen und Paleo Ernährung
- Die Lebensmittelvielfalt ist stark eingeschränkt
- Es kann zu Mangelernährung kommen
Fasten
Fasten eignet sich als intensive Reinigungs- und Umstimmungstherapie, da der Körper beim Fasten entwässert, seine Fettspeicher abbaut, den Zwischenzellraum reinigt und Toxine ausscheidet. Dabei reduziert der Körper sowohl chronische Entzündungstendenzen als auch die allergische Disposition. Der Organismus setzt sich im Rahmen seines Stoffwechselgeschehens aktiv mit den ihn belastenden Stoffwechselendprodukten auseinander, ohne dass neue Belastungen hinzukommen. Dies setzt Regenerationsprozesse in Gang.
Dauerhaft entzündungshemmende Ernährung & Lebensweise sollte das Motto lauten
Dies ist eine wesentlich mildere Form der Umstellung.
Diese besteht aus 3 Säulen:
- Ausgewogene Ernährung (mit wenig Entzündungsfördernden Fettsäuren ect.)
- Bewegung
- Guter Schlaf und wenig Stress
+ Vorsorge mit Nahrungsergänzung (aber nicht Blind)
Ganz allgemein möchte ich keine pauschalen Ernährungstipps verteilen, denn hier spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle, wie:
- Liegt bereits eine entzündliche Erkrankung vor
- Bei Hashimoto sollten beispielsweise Nachtschattengewächse wie Paprika vermieden werden die jedoch ansonsten sehr gesund sind und antientzündlich wirken.
- Allergien – hier ist das Thema Kreuzallergien zu beachten
- Morbus Crohn braucht eine Darmfreundliche Ernährung hier kommt es auch wieder auf darauf an ob man sich im Schub oder Remission befindet
- Bei Fisch ist es ganz entscheidend, kommt der Fisch aus einer Aquakultur oder ist er in der Tiefsee geschwommen
Die Liste lässt ließe sich noch ins unendliche fortführen!
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